Sonntag, 15. Juni 2008

Angst vor dem geschriebenen Wort? Gedanken zu Kritik-Blogs und -Foren

Wieder einmal hab ich mir über das Web 2.0 Gedanken gemacht… Um euch ein bisschen aufzuwärmen und einzustimmen, schaut euch doch bitte mal dieses Filmchen an...

Some people think, the internet is a good thing… Stimmt das? Naja, es ist wohl momentan das stärkste und mächtigste Werkzeug, das wir haben… wahrscheinlich ist es der einzige Platz, wo noch echte Meinungsfreiheit existiert, definitiv ein Platz ohne Regierung und Kontrolle.
Aber ist es denn wirklich so?
Let’s have a look…


So, und nun möchte ich die ganze Sache mal ein bisschen kritisch angehen…
Ohne Zweifel ist das Internet (oder Web 2.0) ein öffentlicher Raum wo wohl jeder seine Meinung, Inhalte, Kommentare veröffentlichen kann. Aber wer sich in die „Öffentlichkeit“ stellt, muss mir Reaktionen rechnen, und kommt somit um den Dialog und Kritik nicht herum, auch wenn sie keiner sehen / hören will… Ich stelle jetzt einfach mal „in den Raum“, dass somit Angst vor dem geschriebenen Wort im Internet herrscht. Damit meine ich Foreneinträge, Weblogs, Kommentare. Leider leben wir in einer Gesellschaft, in der Fehltritte eher angezeigt und verurteilt werden als Gutes, Erfolg. Selten hört man Leute im Kaffeehaus darüber sprechen, wie viele Misserfolge zu einem Erfolg geführt haben – aber bieten nicht gerade diese Misserfolge eine Chance, zu lernen?

Wird in Foren oder Blogs zum Beispiel ein Unternehmen kritisiert, ist meistens auch ein Quäntchen Wahrheit dabei. Das ist doch unangenehm – weil es eben jetzt im „neuen“ Internet, sprich Web 2.0, jeder lesen kann, und das meist für immer. Was aber natürlich nicht heißt, dass diese Kritik nicht schon Wochen oder Monate vorher am Stammtisch diskutiert wurde oder gar öffentliche Proteste auslöste. Nur einen Unterschied gab es „damals“ – die Unternehmen haben es nicht erfahren, nicht gehört – oder wollten es ganz einfach nicht hören.

Natürlich gibt es immer einige wenige, die eine schlechte Meldung nach der anderen verbreiten – ich behaupte aber, dass dies wie gesagt wenige sind.

Gerade Wirtschaftsunternehmen bzw. solche mit strengen Hierarchien haben heutzutage die größten Probleme, ehrlich und offen mit Kritik umzugehen. Denn solche „Späße“ kosten natürlich Nerven, natürlich auch kostbare Zeit, folglich auch Ressourcen. Ich glaube, dass hier ein Umdenken sehr wichtig wäre, um mit dem Kunden, der ja schließlich Geld im Unternehmen lässt, und oft nicht wenig, in Kontakt zu treten und offen und ehrlich zu „reden“. Denn immerhin ist der Kunde König, und so soll es auch bleiben.
Ich habe eine Seite gefunden, auf der Abhilfe geschaffen wird / werden soll: getsatisfaction.com – eine öffentliche Diskussion zu Unternehmen. Natürlich wäre MIT Unternehmen wahrscheinlich die bessere Lösung. Aber gut.

Der letzte kleine Denkanstoß für heute:
Erinnert euch doch mal an den Jahresbeginn heuer, als das Nokia-Werk in Bochum (D) in einer Nacht- und Nebenaktion geschlossen wurde und plötzlich 4000 Mitarbeiter arbeitslos waren. Auch im Netz verbreiteten sich Proteste – denkt doch mal drüber nach, welches Ausmaß hier eine StudizVZ- oder Facebook-Gruppe annehmen könnte…..
So, und nun hab ich noch ein Filmchen für euch

Freitag, 9. Mai 2008

Podcasts

Hallo erst mal,
wieder mal hab ich mir Gedanken über das Lernen mit Web 2.0 gemacht. Ich bin diesmal auf Podcasts gestoßen.
Wisst ihr eigentlich alle, wie man mit Podcasts überhaupt erstellt? Welche technischen Mittel man benötigt?
im Folgenden findet ihr einige Gedanken hierzu.
Im ersten Tei habe ich mir ein Konzept überlegt, wie so ein Podcast hergestellt werden könnte, im 2. Teil findet ihr dieses Konzept umgearbeitet auf einen echten Podcast zum Thema „Die Erstellung eines Podcasts – Einstiegshilfe für Laien“, den es in baldiger Zukunft geben wird ;-)


Teil 1 – Beispiel-Konzept

Finden der richtigen Musik (Überlegung meinerseits hierzu: Firmen-Podcast – unternehmerische/einfache Musik, persönlicher Podcast – vielleicht ein Jazz/Pop-Track, weiteres Beispiel: Podcast über Bio-Produkt – fröhlicher/angeheiterter New-Age-Track)
Persönlich finde ich es am angenehmsten zum Zuhören, wenn im gesamten Podcast die selbe Musik verwendet wird

Start:
15 Sekunden der Musik
Musik fadet out, bleibt aber leise im Hintergrund
Kleiner Sprech-Einstieg = Intro über Podcast, Verfasser, Thema
Musik wieder etwas lauter, weitere 10 Sekunden Musik
Musik fadet ganz out

Start des Sprechers, kurzer Überblick über das Thema/Kapitel

Wieder kurz Musik (10 Sek.)

Thema Nr 1 – Vorstellung, Erklärung (max. 1 Min)

Wieder kurz Musik (10 Sek.)

Thema Nr 2 – Vorstellung, Erklärung (max. 2 Min)

Wieder kurz Musik (10 Sek.)

Thema Nr 3 – Vorstellung, Erklärung (max. 2 Min)

Wieder kurz Musik (10 Sek.)

Eventueller „Exkurs“ zu einem im Vorhinein geführten Interview, Auflockerung durch O-Töne

Weiter mit den Kapiteln

Usw. (bis Kapitel abgearbeitet)

Musik (10 Sek.)

Ca 30 Sekunden Sprechen des Outros, Bedanken für das Zuhören, Freuen auf das nächste Mal,…

Weitere 15 Sekunden Musik




Teil 2 – so könnte es gehen


Die Erstellung eines Podcasts – Einstiegshilfe für Laien


15 Sekunden der Musik
Musik fadet out, bleibt aber leise im Hintergrund
„Podcasting aus Mils, dem kleinen aber feinen Dorf mit prominenten Einwohnern wie Semino Rossi – hier ist Adriana mit einem neuen Podcast zum Thema „Lernen im Netz“ – im heutigen Kapitel dreht sich alles um die Erstellung eines Podcasts – eine Einstiegshilfe für Laien“
Musik wieder etwas lauter, weitere 10 Sekunden Musik
Musik fadet ganz out

„Podcasting bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das Kofferwort setzt sich aus den beiden Wörtern iPod und Broadcasting zusammen. Ein einzelner Podcast (deutsch: ein Hörstück) ist somit eine Serie von Medienbeiträgen (Episoden), die über einen Feed (meistens RSS) automatisch bezogen werden können. Man kann Podcasts als Radio- oder Fernsehsendungen auffassen, die sich unabhängig von Sendezeiten konsumieren. Im weiteren erfahren wir, mit welchen technischen Mitteln man einen Podcast ganz einfach erstellen kann.“

Wieder kurz Musik (10 Sek.)

„Zur Erstellung der Audiodateien für einen Podcast gibt es mehrere Wege.
Zum einen kann man Audiomaterial live mit einem Aufnahmegerät aufzeichnen. Möglich sind ein Computer mit Soundkarte und Mikrofon bzw. Headset oder ein MP3- oder MD-Recorder, dessen Aufnahmen auf den Rechner überspielt und dort nachbearbeitet werden.
Mit Hilfe eines Audioschnittprogrammes z. B. dem freien Audioeditor Audacity oder Ardour können sowohl Aufnahmen direkt am PC gemacht werden, als auch einzelne Bausteine (Sprache, Geräusche, Musik) zu einem Beitrag zusammengeschnitten werden.“

Wieder kurz Musik (10 Sek.)

„Will man längere Stücke gesprochenen Textes als Audiodatei erstellen, ist die automatische Sprachsynthese eine Alternative zur Aufnahme eines menschlichen Sprechers. Bei der Sprachsynthese ist die Vorlesequalität beim derzeitigen Stand der Technik von durchaus akzeptabler Qualität (noch schlechter als die eines Sprechers, indes erheblich kostengünstiger und schneller). Es ist zu empfehlen, MP3-Dateien durch Sprachsynthese lieber nur 5–8 Minuten lang zu produzieren. Auch bei einer guten Sprachsynthese ist es für die meisten gewöhnungsbedürftig, zuzuhören.
Auch MIDI-Dateien lassen sich mit Hilfe eines MIDI-Klangerzeugers leicht in Audiodaten konvertieren.“

Wieder kurz Musik (10 Sek.)

„Die Audiodaten erzeugt man im MP3-Format oder mittels eines anderen Audio-Codecs, z. B. Advanced Audio Coding (AAC) oder Vorbis, überführt in Dateien und transportiert auf einen Server.
Gleichzeitig werden die Audiodaten unter Verwendung von sogenannten enclosure tags in einen Newsfeed eingetragen, der auf der Website des Podcasters platziert wird. Die Handhabung erleichtern spezielle Programme wie Podcast Maker oder GarageBand, so dass es auch ohne viel technische Einarbeitung möglich ist, Podcasts zu erstellen und im Internet verfügbar zu machen.“

Wieder kurz Musik (10 Sek.)

Exkurs zu einigen im Vorhinein geführten Interviews zum Thema „Erfahrung mit dem Erstellen von Podcasts“ = O-Töne der Befragten
„Um euch die Freude am Podcasten nicht mit technischen Details zu verderben, möchte ich euch einige meiner Freunde vorstellen, die selber schon fleißig am Veröffentlichen und Basteln ihrer Podcasts sind. ‚Also ich finde Podcasten total cool, man kann einfach der ganzen Welt etwas mitteilen’ ‚Ich hab total gute Erfahrung mit Podcasts gemacht, fast täglich mache ich einen Neuen, ich bin ganz verrückt danach’ ‚Und ich spiele sogar Lehrer mit Hilfe des Podcastens – ich erkläre den Leuten, wie man im Word etwas schreiben oder im Excel rechnen kann’ Na, wie denkt ihr jetzt über Podcasts?“

Musik (10 Sek.)

„Ich hoffe, ich könnte euch ein wenig weiterhelfen in der Erstellung von Podcasts – und vielleicht habt ihr ja wirklich Freude daran gefunden und ich darf euren schon bald im Netz anhören. Ich freue mich auf das nächste Mal – vielleicht krieg ich ja für meinen nächsten Podcast die Single meines neuen Nachbarn, Herrn Rossi, als Hintergrund-Musik…. War nur Spaß! Viele Grüße aus dem kleinen feinen Mils, eure Adriana “

Weitere 15 Sekunden Musik





Um eure Meinung wär ich wirklich froh, zögert nicht und schreibt mir doch ein comment!
Liebe Grüße,
eure Adriana :-)

Freitag, 2. Mai 2008

Was man so alles findet im Netz, wenn einem fad ist...

Hier ein neuer Beitrag zum Thema "Lernen im Internet - möglich oder nicht?"
Ihr glaubt mir nicht, was ich gefunden hab - musste selbst 2x hinsehen.. Wenn ihr mal nicht wisst, wir man eine Badewanne verkleidet, einen Keller abdichtet oder gar einen Laminatboden verlegt, wenn ihr jedenfalls Hilfe bezüglich Heimarbeit braucht und grad keine Serie "Hör mal, wer da hämmert" läuft, dann ganz einfach PC einschalten und folgende Domäne eintippseln:
www.heimwerker-kino.de


SUUUUPER! DAS nenn ich Lernen mit Web 2.0! Heimwerker-Anleitungen und Bauanleitungen als Filmbeiträge zum leichten Nachbau sowie Videos über Heimwerker-Produkte - bin schwer beeindruckt.

Hab ein bisschen recherchiert, und hab grad rausgefunden, dass es diese Firma, die solche Seiten (für Kunden, Baumärkte etc.) herstellt, bereits SEIT 1995 gibt. Die Firma bzw deren Geschäftsführer sind selbsternannte "Pioniere des Internets" - was man auch schwer verneinen kann, denn 1995 mit solchen Ideen auf den Markt zu gehen, respect.

Montag, 21. April 2008

Google Tech Talks

http://video.google.com/videoplay?docid=-3667324198527754733&q=David+Mease&ei=q7gMSO6FG5bAigLqhLCrBA

Meiner Meinung nach sind diese 14 Videos reine Übermittlung von Content. Wahrscheinlich fällt es zwar (durch die “Wissensvermittlung” über ein neues Medium, sprich PC/Internet) in den Bereich E-Learning, aber der Austausch zwischen Lehrendem und Lernendem bleibt durchwegs aus. Es wird auch keine der Web 2.0-Möglichkeiten angeboten, um sich mit dem Professor austauschen zu können, beispielsweise über Blog oder Videonachricht.
Ein weiterer Minuspunkt geht an die Sprache bzw den Dialekt des Lehrers (bzw. auch die Qualität der AUfnahme) - durch diesen fällt es (zumindest mir) oft schwer, zu verstehen und Satzzusammenhänge zu erkennen.
Ein Plus geht an die zeitliche Flexibilität, man kann sich den Inhalt wann auch immer man will anhören.

Ich fände es sehr schwer, auf diese Art lernen zu müssen, der Stoff wird ziemlich geballt in relativ kurzer Zeit übermittelt. Hätte ich jedoch ein Skriptum bzw den Inhalt der Lehrveranstaltung in irgendeiner ausgedruckten Weise vor mir liegen, könnte ich mir diese Lernweise (notfalls) schon vorstellen.
Trotzdem würde mir der Austausch zwischen Professor und Schülern fehlen - und ich wüsste weiters wirklich nicht, ob auch ich zu den angegebenen (meines Erachtens zu seltenen) “office hours” (Office Hours: Tuesday, Thursday 8:00-8:30 AM and by appointment) des Herrn Mease Zeit hätte.

Samstag, 12. April 2008

Lernblog

Lernen übers Internet?
Beziehungsweise über Web 2.0?
Kann das funktionieren, macht es Sinn, ist es auch nachhaltig?
Ehrlich gesagt stehe ich diesem neuen "Boom" kritisch gegenüber - wo bleiben mentale Techniken, wo bleibt Gehirntraining während des Lernens, inwieweit bleibt Gelesenes aus dem Netz wirklich hängen?
Organisation, Verbessern einzelner Sätze, Lern-Dokumente im Internet zur Verfügung stellen – ja, aber inwieweit kann man dadurch wirklich lernen oder bis zu welchem Grad kann man das Internet als ernsthafte Lernumgebung nutzen bzw. (z.B. als Lehrveranstaltungsleiter auf der Uni) zur Verfügung stellen?

Gerade eben habe ich begonnen, mich mal ein bisschen umzusehen im großen weiten Internet - was halten andere davon? Inwieweit wird Lernen im Netz bereits betrieben? Gibt es sogar Lern-Blogs?

Folgende interessante Links habe ich in meiner Recherche gefunden:

http://lernblog.com/
Eine interessante site von Herrn Diepolder, Zitat "...ich möchte selbst lernen, von anderen lernen. Ich möchte an meinen gemachten Erfahrungen teilhaben lassen und von den Erfahrungen anderer profitieren. Ich möchte mich und meine Fähigkeiten vermarkten und eine Plattform für angeregte Diskussionen bieten. Ich möchte meine Lernkurve dokumentieren..."
Nun gilt es herauszufinden, welche Fähigkeiten der Herr Diepolder wohl hat...
-leider unauffindbar.

Dann schauen wir mal auf den Blog eines Freundes des Herrn Diepolder:
http://weiterbildungsblog.de
Ist eben ein Blog, viele reine Statements/Meinungsaussagen, aber auch interessante Beiträge, LERN-Beiträge (z.B.: "How to Create a Great PowerPoint Without Breaking the Law", "10 Tips for E-Learners", "Ten Web 2.0 Things You Can Do in Ten Minutes to Be a More Successful E-learning Professional",...)


http://chinesepod.com
falls jemand chinesisch oder mandarin lernen will?
Dies ist der deutsche Chinesepod-Blog von Joachim Müller.
Chinesepod.com - Chinesisch lernen mit Podcasts.
Joachim versucht, möglichst viele Lektionen ins Deutsche zu übersetzen (bis zum Intermediate-Level), durchgräbt das Netz nach deutschsprachigen Chinesisch-Ressourcen und schreibt ab und an über irgendwelche Themen mit Chinabezug.
Anne M. ist Co-Autorin und berichtet über ihre Erfahrungen als Mandarin-Anfängerin.


http://gitarre-lernen.blogspot.com/
Gitarre lernen - der schnelle weg zum Gitarrenprofi
Egal ob "Nothing else matters" oder "Wonderwall" - mit Hilfe von Podcasts, aufgezeichneten Akkorden und Hilfestellungen (z.B. "Meine Finger tun weh beim Gitarre spielen - was kann ich tun?") wird man schnell zum Unterhalter am Lagerfeuer.

... bis bald! :)

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Sassylicious - 17. Jun, 10:48
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adriana.c - 15. Jun, 22:25
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hallo martha, vielen lieben dank für dein comment......
adriana.c - 15. Jun, 20:48
Wow!
Ich bin beeindruckt... Dein Podcast ist nicht nur Informativ...
Bianca S. - 13. Jun, 16:20
tolle arbeit
Hallo Adriana! Da hast Du dir wirklich viel angetan...
maf - 4. Jun, 21:46

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Zuletzt aktualisiert: 17. Jun, 10:48

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